So nutzten manche Kunden und Kundinnen den Telefonberatungstag der Beauftragte für Chancengleichheit (BCAs) um über Kinderbetreuung, beruflichen Wiedereinstieg oder Ausbildungs- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten zu sprechen. Auf scharfsinnige und humoristische Weise brachte die Clownin Gisela Matthiae alias Adele Seibold ihren Zuschauern und Zuschauerinnen, die Themen Care-Arbeit und Chancengleichheit näher. Sie regte mit ihren Aussagen zum Nachdenken an und zeigte, dass auch in unserer heutigen Gesellschaft Gleichberechtigung noch nicht überall angekommen ist. Neben weiteren Veranstaltungen zum Thema „Care-Arbeit“, aber auch berufliche Weiterbildung und Familienleistungen, lag in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf Männer und Väter.
„Mit dem Thema Chancengleichheit werden häufig nur Frauen assoziiert. Dabei schließt dieses Thema auch Männer mit ein“, so Nicole Eckhardt. Vorträge und Austauschformate thematisierten nicht nur das Vaterwerden oder Vatersein, sondern auch Vaterschaft und Erwerbsleben.
„Die Woche der Chancengleichheit hat mir nochmal besonders deutlich gemacht, wie wichtig diese Thematik ist und wie wenig Angebote es für Väter gibt. Wir möchten daher auch in unsere nächsten Planungen das Thema Vaterschaft aufgreifen und gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern tolle Veranstaltungen und Vorträge auf die Beine stellen. Vereinbarkeit Familie und Beruf kann für Mutter und Vater funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen“, ist Nicole Eckhardt überzeugt.
Für nächstes Jahr hofft Nicole Eckhardt, die Woche der Chancengleichheit wieder mit persönlichen Veranstaltungen durchführen zu können. Obwohl die von der Volkshochschule Werra-Meißner bereitgestellte Cloud-Plattform eine einfache und gut übersichtliche Möglichkeit war, um auch ohne technisches Wissen und ohne besondere Technik an den Veranstaltungen teilnehmen zu können, bestanden bei Kundinnen und Kunden Hemnisse, auf diesem Weg an Veranstaltungen teilzunehmen. „Im nächsten Jahr wird die ‚Woche der Chancengleichheit‘ hoffentlich wieder in Präsenz möglich sein, denn der persönliche Kontakt und Austausch ist einfach durch nichts zu ersetzen“, ist die BCA des Jobcenter Stadt Kassel vorsichtig optimistisch.
