„Kindern von alleinerziehenden und hilfebedürftigen Menschen einen Wunsch erfüllen“, so die Idee von Mitarbeitern des Jobcenter Stadt Kassel, welche dieses Jahr erstmals durchgeführt wird. Bis zu 500 Kindern von alleinerziehenden Kundinnen und Kunden des Jobcenter Stadt Kassel soll auf diese Weise ein kleiner Weihnachts- bzw. Jahresendwunsch (für ca. 20 €) erfüllt werden.
Hierzu wurden in den letzten Wochen bereits zahlreiche Alleinerziehende durch die Integrationsfachkräfte angeschrieben. Deren Kinder haben nun die Möglichkeit, auf den mitgeschickten Karten einen Wunsch einzutragen - natürlich können dies auch die Eltern tun, wenn es eine Überraschung bleiben soll. Die Alleinerziehenden haben bis zum 20. November Zeit, die Karte direkt in der Goldmarie abzugeben. Kann der Wunsch aus den Spenden erfüllt werden, werden die Eltern rechtzeitig vor Weihnachten von der Goldmarie angerufen, damit das Geschenk dort abgeholt werden kann.
Wie können sich Spender beteiligen?
Die Grundidee eines Wunschbaums ist, dass sich Spender eine Karte aussuchen, das Geschenk besorgen und dieses – vielleicht noch nett verpackt – wieder abgeben.
Um es möglichen Spendern noch einfacher zu machen, wurden für den Wunschbaum 2020 zwei zusätzliche Möglichkeiten geschaffen: So kann eine Spende auch in bar in der Goldmarie getätigt werden oder auf das in Zusammenarbeit mit Jumpers e.V. zusätzlich eingerichtete Spendenkonto überwiesen werden.
Bei Barspenden und Überweisungen werden die Geschenke nicht nur von den in der Goldmarie beschäftigten Jugendlichen besorgt und verpackt. Auch von den Mitarbeitenden des Jobcenter Stadt Kassel haben sich schon Freiwillige gemeldet, um das Team der Goldmarie tatkräftig zu unterstützen. Auch Geschäftsführer Christian Nübling freut sich darüber, mit wie viel sozialem Engagement sich viele der Mitarbeitenden in ihrer Freizeit einbringen.
Wie sind die Reaktionen?
Sofern die Wunschkarte persönlich an Alleinerziehende ausgehändigt werden konnte, erzeugte dies neben der Überraschung oft auch leuchtende Augen. Aber auch wenn die Karten wegen der derzeit reduzierten persönlichen Kontakte zugeschickt wurden, war dies für die Vermittlerinnen und Vermittler ein toller Anlass, mit einem Telefonat im Kontakt zu bleiben.
Für die in der Goldmarie beschäftigten Jugendlichen bietet sich durch die Spendenaktion eine zusätzliche tolle Herausforderung, da sie tatkräftig an der Abwicklung mitwirken können. Zudem erleben sie hautnah, welche positiven Reaktionen ein soziales Engagement hervorruft.
„Alleinerziehende haben es generell schwer, aber gerade in den aktuellen Corona-Zeiten sind die Belastungen für Erziehende und Kinder immens. Oft sind Hinzuverdienstmöglichkeiten weggefallen, und die mitunter coronabedingt wegfallenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten durch KiTas/Schulen sorgen für erhebliche Belastungen“, meint Jobcenter-Geschäftsführer Christian Nübling. „Daher freut es mich, wenn wir mit der Wunschbaum-Aktion für diesen Personenkreis etwas Hoffnung stiften können.“